Wandern – Warum, für wen und wie du trotz Beschwerden gut läufst

Was für ein Frühling,Sommer und Herbst wir dieses Jahr erleben durften – und noch dürfen! Perfekt, um die Natur und die sonnigen, klaren Tage in den Bergen zu geniessen.

Das Wandern ist des … Lust !

Ich selbst bin gerade von meinen Herbstferien zurück und war eine Woche im Schweizer Nationalpark und in den Dolomiten am Wandern. Es war grossartig und sportlich gesehen eine gelungene Abwechslung.

Nun möchte ich euch in meinem aktuellen Newsletter-Beitrag das Wandern aus verschiedenen Perspektiven etwas näher bringen.

Das Wandern als sportliche Aktivität:

Wandern ist eigentlich nichts anderes als Gehen im Gelände. Es unterscheidet sich vom Tempo, der Dauer, dem Anstrengungslevel und von der Ausrüstung vom Spazieren.

Gehen ist eine sehr harmonisierend wirkende Bewegung. Durch das Pendeln der Arme und der jeweiligen Gegenbewegung des Schwungbeines und Standbeines bewegen wir uns um eine Rotationsachse. Durch diese Spiralbewegung werden unsere Strukturen, wie Muskeln, Bänder und Knochen in sehr stabile und gegenseitig reaktive Positionen gebracht. So verbrauchen wir wenig Energie und schonen unseren Körper.

Wichtig, egal auf welchem Gelände, ist eine gute und sichere Unterstützungsfläche der Füsse. Unebener Boden bedeutet, dass unser Körper in seinem Gleichgewicht, seiner Koordination und Reaktion gefordert ist.

Deine Beine werden intensiv eingesetzt und gebraucht, beim Abstossen, wenn es auf-  und vorwärts geht und beim Bremsen, wenn es runter geht. Zentral dabei und für dich auch meistens spürbar, unsere Gesässmuskeln, Oberschenkel und Waden. Ein stabiler und aktiver Rumpf, wie auch die Pendelbewegung der Arme kann den Beinen eine grosse Unterstützung sein.

Werfen wir zuletzt noch einen Blick auf deine Energiesysteme. Denn der ständige Wechsel zwischen dem lockeren Wandern und dem beschleunigtem Puls bei den nächsten paar Höhenmetern eignen sich super für ein Ausdauer- und Intervalltraining in der freien Natur.

Tipps für bestehende oder bekannte Beschwerden

Rücken

  • Lade nicht zu viel Gewicht und verstaue dein Picknick und deine Ausrüstung in einen Rucksack, der gut sitzt. Rucksäcke mit einem Hüftgurt entlasten deinen Rücken.
  • Nehme den Rucksack ab, wenn du eine Pause machst und bewege deine Schultern und deinen Nacken zur Auflockerung

Beine/Knie

  • Mache bewusste Schritte und sei aufs Gelände konzentriert.
  • Lehne beim Abstieg nicht zu weit zurück und habe Mut dein Gewicht etwas nach vorne zu verlagern.
  • Mache etwas breitere Schritte und setzte deine Arme zum Gegenpendel ein, das verschafft dir mehr Stabilität und damit mehr Sicherheit.
  • Laufe nach oben und nimm die Bahn abwärts.
  • Nehme Wanderstöcke zur Hand.

Füsse

  • Trage gute und eingetragene Schuhe, je nach Gelände sind Wanderschuhe unabdingbar.
  • Mache bewusste Schritte und sei aufs Gelände konzentriert.

Dehne Rücken, Gesäss, Oberschenkel und Wade nach einem erlebnisreichen Wandertag und gönne damit deinen Muskeln eine Regenerationsunterstützung.

Dein Picknick

  • Genügend Wasser – mit Filterflaschen, die du unbesorgt in jedem Bach und auf Weiden auffüllen kannst, reduzierst du dein Rucksackgewicht.
  • Mixe dir selbst einen Eistee mit Frucht- und Kräutertees.
  • Habe Powerfood wie Nüsse, Trockenfrüchte, Blevita Krecker oder eine Banane dabei.
  • Streiche deine Sandwiches selbst und verwende dazu Dinkel oder Roggenbrot.

Tipp: Starte mit einem guten Frühstück und esse keine riesigen Snackportionen direkt vor einem steilen Aufstieg.

So, dann ab in die Höhe und geniesst die Farbenpracht!

Herzliche Herbstgrüsse,

eure Nina.

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